Viele Heimkino-Fans schrecken vor dem Kauf einer Beamer-Leinwand zurück, weil sie die teilweise nicht unerheblichen Anschaffungskosten scheuen. Ein Modell der Marke Eigenbau kann dagegen eine sehr günstige Alternative sein, die allerdings mit einigem Aufwand verbunden ist und etwas handwerkliches Geschick erfordert. Wer sich im Baumarkt seines Vertrauens für hochwertige Materialien entscheidet, darf sich letztendlich sogar häufig über eine Leinwand freuen, die qualitativ anspruchsvoller ist als so manches Kaufmodell.
Ein kleiner Kostenvergleich: Hobbybastler, die beim Kauf der einzelnen Bauteile ein wenig auf den Preis achten, müssen meist nicht mehr als 25,00 bis 30,00 Euro in ihre Leinwand investieren. Die Ersparnis gegenüber einer fertig gekauften Ausführung würde dann bei etwa 60 Prozent liegen.
Unser Beispiel geht von einer Leinwand mit den Maßen 1,80 mal 1,10 Metern aus, was dem kinotauglichen Format 16:9 entsprechen würde. Für den Rahmen benötigen Sie insgesamt fünf Holzleisten: Vier Leisten bilden später den Außenrahmen, die fünfte Leiste soll die Mitte der Konstruktion stabilisieren. Zum Verschrauben verwenden Sie passende Holzschrauben und sechs kleine Winkel. Wurden die Leisten bereits im Baumarkt oder aber bei Ihnen zu Hause korrekt zugeschnitten, ist die Montage in der Regel kein Problem. Wichtig ist, dass Sie die Mittelstrebe generell zuletzt anbringen. Das Bespannen des Rahmens ist ein wenig kniffeliger. Sparfüchse verwenden dafür meist nur einen weißen Segeltuchstoff, was aber im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen kann. In Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen kann es nämlich durchaus passieren, dass der Rahmen später durchscheint, was den Filmgenuss deutlich trübt. Ein etwas dickeres Moltontuch, das in unserem Beispiel die Maße 200 mal 150 Zentimeter hat, schafft Abhilfe und wird noch vor dem Segeltuch auf den Rahmen getackert.
Tackern Sie den Stoff zunächst an einer Längsseite fest. Ein klassischer Handtacker reicht dafür aus, achten Sie jedoch darauf, eine ausreichende Anzahl Klammern vorrätig zu haben. Dann straffen Sie den Stoff auf der gegenüberliegenden Seite und befestigen ihn dort ebenfalls. Die beiden kürzeren Seiten werden anschließend auf die gleiche Weise bearbeitet. Die Ecken sollten Sie sich für den Schluss aufheben, denn sie müssen besonders akkurat und präzise verarbeitet werden, damit das optische Gesamtbild später nicht beeinträchtigt wird. Nun folgt das Segeltuch, das natürlich die gleichen Maße haben sollte wie das Moltontuch. Befestigen Sie es auf die zuvor beschriebene Weise am Rahmen und sorgen Sie dafür, dass es immer ausreichend straff ist. Wer möchte, kann den Stoff vor dem Festtackern auch noch einmal bügeln, damit eventuelle Knitterfältchen schnell verschwinden. Kleiner Tipp: Wer im Handel keinen passenden Segeltuchstoff findet, greift einfach auf einen preisgünstigen Stoffvorhang zurück. Dabei handelt es sich meist um sehr schwere Stoffe, die ein Durchscheinen verhindern.

Wer es unkomplizierter liebt, greift auf ein fertiges Kaufmodell zurück
Natürlich können Sie beim Selbstbau Ihrer Beamer-Leinwand bares Geld sparen, dafür müssen Sie jedoch auch relativ viel Zeit in die Montage, Bespannung und Fertigstellung investieren. Außerdem sollten Sie handwerklich kein absoluter Anfänger sein. Der Kauf eines qualitativ hochwertigen Modells ist eine unkomplizierte und herrlich einfache Alternative für alle Heimkino-Fans, die lieber auf Nummer sicher gehen möchten.
Falls es eine extra große Leinwand werden soll, finden Sie alles notwendige auf dieser Seite.