Im Bereich der Beamer gibt es einige Begriffe die manchmal nicht ganz klar sind oder man nicht weiß wie wichtig diese sind. Wann ist ein Wert gut oder schlecht? Antworten darauf und Begriffserklärungen mit Beispielen zu Beamern wollen wir in diesem Beitrag geben und klären.
Zu Beginn zeigen wir Ihnen zu allen Begriffen jeweils ein kurzes, aber gut erklärendes Video. Danach haben wir alle Informationen nochmal zusammengefasst und geben Ihnen Vergleichswerte anhand von echten Beamern, die auch bei unserem Beamer Test sehr gut abgeschnitten haben.
Kontrast |
Auflösung |
Lumen |
Ein hoher Kontrast ist unabdingbar, wenn hochauflösende Bilder oder Videos wiedergegeben werden sollen. Der Kontrast beschreibt den maximalen Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß in einem bestimmten Umgebungslicht innerhalb einer Graustufendarstellung. Bei einem Kontrastwert von 1000:1 ist der hellste Punkt eintausend Mal heller als der dunkelste Punkt. Je höher der Kontrast, umso schärfer und satter wirkt das Bild.
Ein hoher Kontrastwert ist wichtig, wenn der Beamer in dunkler Umgebung, z.B. dem Wohnzimmer, genutzt wird. Denn gerade hier ist es entscheidend, dass Schwarz wirklich tiefschwarz abgebildet wird. Bei einem geringen Kontrastverhältnis kann kein Schwarz dargestellt werden. Es bleibt ein Grauschleier im Bild. Wird der Beamer überwiegend im Tageslicht genutzt, ist der Kontrastwert weniger wichtig. Die Umgebungshelligkeit sorgt für eine bessere Wahrnehmung von Schwarz- und Weißtönen.
Es gibt heute viele erschwingliche Beamer mit gutem Kontrast, wie den Epson EB-S03 mit einem Wert von 10.000:1. Weniger als 5000:1 sollte kein Beamer haben. Absolute Top-Beamer, wie der Panasonic PT AT6000E, haben Kontrastwerte von bis zu 500.000:1.
Die Auflösung ist die Anzahl der Pixel, welche das Bild erzeugen. Mehr Pixel bedeuten eine höhere Pixeldichte und ein schärferes Bild. Die Angabe der Bildpunkte erfolgt üblicherweise pro Zeile und Spalte, weil damit gleichzeitig das Bildformat ausgedrückt wird. Bei einem SVGA-Projektor beträgt die Auflösung beispielsweise 800 Pixel von Seite zu Seite und 600 Pixel vom oberen zum unteren Ende. Das ergibt eine Gesamtanzahl von 480.000 Pixeln.
Es sollte je nach Gebrauch des Beamers abgewogen werden, welche Auflösung nötig und sinnvoll ist.
Viele Kaufinteressenten machen die Auflösung zum obersten Kaufkriterium. Davon sollte man Abstand nehmen. Für eine perfekt scharf wirkende Bildprojektion reicht meist bereits eine Auflösung von 1024×768 Pixel. Wird der Beamer im Rahmen eines Heimkinos benutzt, ist die Full-HD Auflösung mit 1920×1080 Bildpunkten heutzutage Standard.
Wer den Beamer überwiegend nur für Präsentationen nutzt, ist mit einem preisgünstigen Modell, wie dem Acer K132 WXGA mit einer Auflösung von 1280×800 Pixeln, bestens beraten. Wird der Beamer auch für die Wiedergabe von TV und Filmen genutzt, sollte man zu einem Full-HD Beamer, wie dem Epson EH-TW3200, greifen. An dieser Stelle sei gesagt, dass Full-HD längst nicht das Ende der Entwicklung ist. Im Profibereich gibt es bereits 4k Beamer mit einer Auflösung von 4096×2160 Pixeln, die großartige Bilder selbst auf sehr große Leinwände projizieren.
Die Helligkeit eines Beamers wird in ANSI-Lumen (kurz lm) gemessen. Die Maßeinheit gibt an, wieviel Licht ein Beamer auf eine bestimmte Fläche projizieren kann. Je heller die Lichtverhältnisse der Umgebung und je größer die Projektionsfläche, desto heller muss die Projektion sein.
Die Helligkeit eines Beamers ist ein wichtiges Kaufkriterium. In Räumen mit Tageslichteinfall sollte der Beamer mindestens 2000 lm liefern. Im heimischen Wohnzimmer reicht dagegen ein Wert von 400 bis 1000 lm. In abgedunkelten Räumen auch Werte darunter.
Aus Kostengründen sollte man nicht auf mehr Lumen setzen als benötigt. Eine zu hohe Helligkeit kann zudem durch einen gewissen Blendeffekt als störend empfunden werden und bringt Qualitätsabstriche mit sich. Als Alltagsbeamer für daheim ist der Epson EH-TW5200 ideal. Für Präsentationen auf einer größeren Anzeigefläche eignet sich beispielsweise der Acer H6510BD.
Das ganze ist hier auch nochmal sehr gut erklärt: Hier klicken!